[Chacota]

[Kola hört die Wachen draussen, weit weg könne sie nicht mehr sein.]

"Richte Talonario Grüße aus."
[Ini]

[kolvar]

[6]
(sollte er selbstmord begehen, bleibt sie stehen, zuckt vielleicht einmal, wird sich aber nicht mehr von der Stelle rühren, bis die Wachen kommen. Dann wird sie bereitwillig mitkommen und alles erzählen.)

[Chacota]

Ladrao sticht sich das Messer tief in die Brust, ein leises Aufstöhnen, dann ist er tot.
Kurz danach hört sie das gleiche Stöhnen von Hakon, dann bricht auch er zusammen.

Vielleicht eine halbe Minute später sind die Wachen da und finden Kola zwischen den Leichen der beiden Diebe. Sie nehmen die beiden auf und alle zusammen begeben sie sich in das Wachhaus. Die Tür zu Ascabars Büro steht offen, der Hauptmann geht darin auf und ab wie ein Tiger in seinem Käfig. Seine harte Geste, sie möge Platz nehmen, zeigt, unter welchem Druck er steht, doch er hört sich Kolas Geschichte an ohne sie zu unterbrechen. Dann wartet er auf den abschließenden Satz der jungen Frau, sie genau fixierend.

[kolvar]

"Macht jetzt mit mir, was ihr wollt. Klagt mich wegen Mordes, Einbruchs, Nekromantie oder was auch immer an, aber erlaubt mir, jetzt zu schlafen und bei der Beisetzung der beiden dabei zu sein." Kola ist sichtlich körperlich und emotional erschöpft. "Urteilt über mich, wie ihr wollt, aber auch ihr werdet froh darüber sein, dass Ladrao nicht mehr da ist, dass die Morde zu den Akten können."

[Chacota]

Er blickt Kola an als sähe er sie erst jetzt so richtig, dann steht er auf, legt seine Hand auf ihre Schulter und heilt sie (40 hp). Dann setzt er sich wieder und erwidert feststellend: "Am liebsten würde ich euch in Gewahrsam nehmen, aber ich fürchte, diese Idee kommt mir zu spät und so muss ich mir den Vorwurf gefallen lassen, zum Teil Schuld an den Vorfällen zu sein." Er blickt sie noch immer an, fast verzweifelt. "Und aufgrund welchen Vorwurfs soll ich euch verhaften, wegen eines Einbruchs, den ich befahl oder wegen der Mordanschläge auf euer Leben, die ich nicht verhindern konnte? Glaubt mir, liebend gerne würde ich euch verhaften, alleine aufgrund der Unruhe, die ihr in meine Stadt gebracht habt. Es bleibt der Vorwurf der Nekromantie, wofür ich jedoch Priester Limpo anklagen muss, nicht euch." Er seufzt. "Geht schlafen, kuriert euch aus und meldet euch morgen im Laufe des Tages bei mir." Und nach einer Pause. "Bitte."

[kolvar]

"Gerne, aber die Schuld trifft denoch mich und nicht Limpo, denn er hat es zum einen auf mein Drängen getan und zum zweiten im guten Glauben, seinem Gott zu dienen, der allgemein in dieser Stadt anerkannt ist." Dabei erhebt sie sich und geht nach Hause, um zu schlafen. Zwischendurch denkt sie noch "misst, ich habe den Laden aufgelassen" und "ob ich deswegen noch zur Dame gehen soll? Weiss sie doch eh schon alles, wenn ich aufwache" "Vielleicht hätte ich ihm den Ring abnehmen sollen." "Bin ich Müde" "Verdammt, meine Kleidung ist kaputt und voller Blut" "Egal" [plumps auf Bett und Schlaf. Alle Behinderungen auf dem Weg dorthin werden weitgehend ignoriert. Vermutlich vergisst sie sogar ihre Tür zu schließen. Sollte nichts dazwischen kommen, so wird sie am nächsten Tag:
1. zur Dame gehen
2. Talonario besuchen
3. den Makitho-Prieste, um sich bei ihm zu entschuldigen
4. den Tempel, um Limpo eine großzügige Spende zukommen zu lassen.
5. bei Askabar vorbeischauen
6. eine Epiphanie bezüglich der Gerüchteküche haben.]

[Chacota]

Ascabar wedelt lediglich - nun doch ungeduldig - mit der Hand und deutet ihr, sein Büro zu verlassen und Kola erreicht ohne weitere Zwischenfälle ihren Laden. Als sie am nächsten Morgen aufwacht zieht herrlicher Kaffeegeruch durch das kleine Zimmer und als Kola die Augen öffnet sieht sie Caracol in der kleinen Küche hantieren, mit dem Rücken zu ihr. Vorne aus dem Laden hört sie die Stimme von Mu Hada und einer andere Person, vermutlich ein Kunde.

[kolvar]

"Caracol? womit habe ich das verdient? ich habe dich gester ... war da wirklich erst gestern? wirklich nicht nett behandelt. Verzeih mir."

[Chacota]

Er dreht sich um und lächelt verlegen. "Ich weiss, aber was soll ich tun? ich habe mein Herz verloren und will es mir nur wiederholen. Möchtest du einen Kaffee?"

[kolvar]

"Du bist echt süss. Gerne. Ich muss aber auch gleich los. Ich muss mit einigen Leuten sprechen, einges grade rücken. Ich weiss nicht, was du von dem weisst, was letzte Nacht noch alles geschehen ist, aber es scheint, als wenn es ausgestanden wäre." Daraufhin macht Kola erst mal ein Detect Magic.

[Chacota]

Es leuchtet, was immer Kola an magischen Gegenständen so in ihrem Laden hat.

Caracol erwidert: "Man munkelt so einiges auf den Straßen, ich bin mir aber nicht so sicher, ob ich es wirklich wissen will . . . Ladrao ist tot, nicht wahr? Er hat es nicht besser verdient." Er dreht verlegen die Tasse in seiner Hand. "Ich gehe dann mal besser wieder, muss zum Tempel . . ." er wendet sich zum Gehen.

Kola macht sich auf den Weg zu Aulaga, sie wird von dem griesgrämigen Diener empfangen und nach oben geschickt (er scheint ihren Besuch erwartet zu haben :D ), Aulaga sitzt wie immer in ihrem Sessel am Fenster, ihre gichtgekrümmte Hand winkt Kola heran. "Setz dich, kleine Mu. Was willst du wissen?" Sie kichert.

[kolvar]

Zu Caracol: "Danke, ich schulde dir viel."

Bei Aulaga, Kola sehr ernst: "Wissen? gar nichts. Wir haben eine Abmachung getroffen, bei der ich zwar inzwischen der Meinung bin, dass ich mehr bezahlen werde, als ich erhalten habe, aber ich will nicht undankbar sein. Ich wollte nur die Wahrheit über das berichten, was letzte Nacht geschehen ist, damit nicht irgendwelche Gerüchte entstehen." Und dann erzählt Kola alles, was sie über Ladrao weiss, von seinem Aussehen, über die magischen Gegentstände die sie erlebt hat, bis hin zu ihrem Abenteuer in seinem Haus, dem ersten und zweiten Gefecht und seinem Hochmut am Ende. Den Großteil des Gesprächs mit ihm verschweigt sie jedoch. (Hakon erwähnt sie).
"Ich weiss nicht, was ihr daraus machen werdet, aber ich halte es zumindest für eine interessante Geschichte. Über die beiden verbliebenen Artefakte hat er mir nichts gesagt und ich habe ihn auch nicht gefragt. Aber vielleicht streue ich meinerseits ein paar Gerüchte, damit Askabars leben interessant bleibt." Kola lächelt bitter, doch dann hellt sich ihr Gesicht auf. "Doch, eine Sache wüßte ich gerne: wo kann man in Euth schnell und günstig etwas Drucken lassen?"

[Chacota]

Die Alte hört Kola begierig zu, am Ende nickt sie bedächtig und fragt dann ernst: "Wieso Ascabars Leben? Du weisst, wer Ladrao den Auftrag gab nach den Artefakten zu suchen und nur weil er sich als ungeeignet erwies heisst das nicht, dass ihr Wunsch, sie in ihren Besitz zu bringen, nachgelassen hat. Dein Leben wird interessant, kleine Mu." Fast sieht es so aus, als könne man etwas Besorgnis in ihren Augen lesen, doch muss es wohl eine Täuschung sein, denn sie spricht kurz danach munter weiter: "Drucken? Willst du die Geschichte zu Papier bringen? Da wäre ein Schreiber wohl günstiger. Ansonsten habe ich gehört - aber es ist nur ein Gerücht - ", sie grinst jetzt fast diabolisch, "dass der Zwerg Narro recht günstig Schriftstücke setzt, aber in keiner sehr guten Qualität."

[kolvar]

"Ich habe die Gegenstände nicht und es interessiert mich auch nicht mehr, wer sie hat. Und damit das jeder weiss, werde ich es zu papier bringen und eurem Beispiel folgen, nämlich eine Gegenleistung für dieses Papier verlangen - etwas weniger Profanes als Inormationen, nämlich Geld. Meine Erfahrung in den letzten Tagen ist nämlich die, dass man Informationen, für die man bezahlt hat, mehr vertraut. Ich werde diesen Narro aufsuchen. vielleicht kann er mir helfen. Und ich tue es besser schnell, damit mein Bericht noch von Interesse für die Allgemeinheit ist. Und ich glaube, dass ich sogar ein wenig Druck auf jene Auftraggeber ausüben können werde. Mal sehen, vielleicht peppe ich das ganze noch mit ein wenig Werbung für meinen Laden auf. Habt ihr noch etwas, was ihr in Umlauf bringen wollt? Wenn ich drucken lasse, dann soll es sich auch lohnen."
Kolas grinsen dürfte sich inzwischen Aulagas angepasst haben.

[Chacota]

Aulagas Gesicht ist im Dunkel ihres Lehnsessels nicht zu sehen, ihre Stimme zeigt jedoch äußerste Zufriedenheit, fast schnurrt sie. "Eine gute Idee, mein Kind. Setze Gerüchte, Halbwahrheiten und ab und zu die Wahrheit in Umlauf und du wirst sehen, wie in kürzester Zeit sich all diese Dinge vermengen, bis niemand wer weiss, was wahr ist. Bis auf einige wenige." Ihre Stimme wird offizieller. "Was kostet es, Artikel in deinem Informationsblatt zu plazieren, ich gehe nicht davon aus, dass dies umsonst ist."