[Tashi]

Tashi begibt sich am nächsten Morgen zeitig auf die Suche nach Laranea, ein Priester in dem kleinen Wohnheim gibt ihm den Rat, im Rosengarten nach ihr zu suchen und dort findet er sie schließlich auch. Nur dem aufmerksamen Auge dürfte aufgefallen sein, dass der alte Halbelf seine beste Kleidung trägt, seine Stiefel sind geputzt, der Bogen poliert und als er den schmalen Weg zwischen den Rosen betritt nutzt er ihn nicht als Krücke, vielmehr hat er ihn auf den Rücken geschnallt.
"Ganala begrüßt Rushingali an diesem herrlichen Morgen, Laranea. Ihr seid früh auf den Beinen."

[Laranea]

Die junge Priesterin, die über einige Setzlinge gebeugt ist, fährt etwas zusammen, richtet sich dann aber ruhig und mit einem Lächeln auf.
"Herr Herzog. Guten Morgen. Wie geht es euch an diesem herrlichen, von den Göttern geschenkten Tag?"

[Tashi]

Die hagere Gestalt richtet sich noch ein wenig mehr auf. "Es könnte fast nicht besser sein. Und ich sehe, Ihr nutzt den Sonnenschein ebenfalls." Er lächelt die junge Frau an. "Zumal ich Neuigkeiten vom Baumeister der Baumeister erhalten habe."

[Laranea]

"Nun, um welche Neuigkeiten handelt es sich denn? Und warum kommt ihr damit zu mir? Nicht, dass ich nicht interessiert wäre an dem, was den Baumeister bewegt. Doch selten betrifft dies mich und meine Blumen."
Sie lächelt den alten Mann freundlich an.

[Tashi]

Ein Schatten huscht über Tashis Gesicht bei den Worten Laraneas., dann antwortet er: "Du bist neben meinem Freund Ersie die Person imn Euth, der ich am meisten vertraue - und ich habe unseren Ausflug nach Xpoch genossen. Ich dachte, es freut dich zu hören, dass der Baumeister seit Wort hält und mir mit einer kleinen Truppe hilft, mein Herzogtum zurück zu erobern. In drei Tagen brechen wir auf."

[Laranea]

"Das ist ja wirklich schön für dich. Aber wird das nicht auch sehr gefährlich? Waren es nicht Chuor, die dort jetzt ihr Unwesen treiben?"
Und auch über ihr Gesicht legt sich ein Schatten des Unbehagens.

[Tashi]

Tashi zögert kurz, ehe er antwortet: "Es ist richtig, die Chuor sind derzeit Gebieter über die Burg, aber ich denke, wir werden einen schlagkräftigen Trupp zusammen bekommen; die Churop werden sich noch wundern." Er beginnt, ein kompliziertes Muster mit der Bogenspitze in den Sand des Weges zu zeichnen. "Tja, eigentlich bin ich auch hier um dir den Vorschlag zu machen . .  ich meine, vielleicht willst du ja meine Heimat kennenlernen?" Er wagt ihr nicht in die Augen zu blicken.

[Laranea]

DIe Geweihte ist für einen ganz kurzen Moment etwas unsicher, doch schnell hat sie ihre gewohnte, sichere Art wiedererlangt.
"Oh, Herr Herzog, dass würde mich wirklich freuen, wenn ich eure Heimat einmal kennenlernen könnte, vorsausgesetzt dass meine Beschäftigung hier es auch zuläßt. Wann meint ihr denn, mit der Rückeroberung fertig zu sein?"

[Tashi]

Etwas fahrig blickt er auf und beginnt hektisch zu sprechen. "Nun, nach der Eroberung dürfte es gefährlicher sein als wenn Ihr zusammen mit uns zur Burg kommen würdet, die Chuor erwarten keinen Angriff, während sie hinterher auf Rache aus sein könnten."

[Laranea]

"Oh." Laranea zögert ein wenig. "Ihr meint, wenn ihr erst die Burg erbobert habt, dann wird der Kampf erst richtig losgehen? Habt ihr denn keine Hoffnung, dass die Chuor dann aufgeben werden?"

[Tashi]

Er zuckt etwas hilflos mit den Schultern. "Ich weiss es nicht, ich hoffe, dass sie an zu vielen anderen Fronten gefordert werden um sich um mein kleines Herzogtum groß zu kümmern, aber ich kann es nicht versprechen." Er zögert, dann holt er tief Luft und fährt fort. "Es wäre einfach nur schön, euch dabei zu haben."

[Laranea]

"Warum denn Herr Herzog? Es ist ja nicht so, dass ich eine große Kriegerin wäre. Eher im Gegenteil, fürchte ich."
Sie nimmt eine Rose hoch und zeigt sie verdeutlichend.

[Tashi]

"Nun, Rushingali ist mit euch und göttlichen Beistand können wir auf der Mission bestimmt gebrauchen." Dann fügt er hinzu, leiser. "Ausserdem habe ich unseren Ausflug nach Xpoch sehr genossen, in mehr als einer Hinsicht."

[Laranea]

Wieder zögert sie einen kurzen Moment zu lange, bevor sie gefaßt erwidert:
"Ja, da habt ihr wohl recht. Göttlicher Beistand für solch eine Mission muß sich ja nicht zwangsläufig auf Söhne Veshnas beschränken. Die Kräfte, die mir meine Göttin gewährt können auch sehr nützlich sein, vor allem was die Wiederherstellung und Versorgung der Truppe anbelangt."
Nun beginnt sie auch ein wenig zu Lächeln beim reden, wirkt fast ein bißchen fröhlich.
"Und wenn es euch eine solche Herzensangelegenheit zu sein scheint, dann könnte ich ja doch in Erwägung ziehen euch eventuell zu begleiten. Ein Mann wie ihr könnte ja eine junge Priesterin wie mich sicher gut an seiner Seite gebrauchen, wenn er auf einen Kriegszug geht. Und auch ich muß gestehen, dass mir unser kleines Abenteuer in Xpoch einige Freude bereitet hat."

[Tashi]

Tashi wirkt bei eingen Worten Laraneas etwas unsicher, aber am Ende strahlt er die junge Frau an, nickt bestätigend und erwidert: "Es wird ein harter Ritt, aber Ihr werdet es nicht bereuen, da bin ich sicher! In zwei Tagen hält der Baumeister eine Musterung ab und ich habe schon mit ihm gesprochen; wenn Ihr gegen 'xy' kommen wollt . . . ich freue mich sehr." Die letzten Worte leiser, aber aus tiefster Seele.