[Chacota]

Chacota blickt zwischen den beiden hin und her, für einen Moment scheint sich ein Lächeln in seine Gesichtzüge schleichen zu können, doch dann sieht er zu Boden, läßt den Stock sinken, faltet seine Flügel und sagt leise: "Gegen die Liebe bin ich nicht immun." Er sieht wieder hoch, beide in seine Frage einbeziehend: "Ist es nicht seltsam, so viele Veränderungen, die in mir vorgegangen sind, so viele Dinge, die ich nun weiss oder akzeptiere - alles völlig ohne Wert. Sie wird mich fortschicken. Asim sua ele. Und ich werde ihr hilflos gegenüberstehen und ihre Ablehnung hören."
Er wendet sich ab.

[kolvar]

"Ich habe keine großen Erfahrungen mit der Liebe, aber es gibt nur wenige, die sie für eine Krankheit halten. Und natürlich wird sie dich wegschicken. Du kämpfst immer noch zu gerne."

[Mealanea]

Mea antwortet in ziemlich sachlichem Tonfall:

"Das weißt du doch noch gar nicht. Hab noch ein wenig Geduld, und Hoffnung. Lange wird es hoffentlich nicht mehr dauern, und dann wirst du erfahren, wie es um euch steht."

[Chacota]

Er reagiert weder auf Haidan noch auf Meas Worte, sie ist sich nicht einmal sicher, dass er sie noch hört, den Stock noch in der Hand geht er langsam bis zum Rand des Gehölzes und starrt in die Ebene gen Osten. Völlig reglos, die Schultern jedoch wie unter einen schweren Last gebeugt. Schließlich läßt er den Stock fallen und reibt sich, fast unbewußt, die linke Schulter.

[kolvar]

"Chacota, vielleicht solltest du dir einfach in Erinnerung rufen, warum du das ganze hier machst. Du gehst die ganze Zeit schon davon aus, dass sie dich nicht zurück nimmt. Aber kommt es darauf an? Nur weil sie vielleicht nicht mehr mit dir zusammen sein will, heißt das nicht, dass ihr nicht wenigstens in der Nähe zueinander sein könnt."

[Chacota]

Er dreht sich nicht um als er entgegnet: „Mein einziges Ziel ist es, ihr die Falte zu geben und ihr damit zu sagen, dass sie auf immer meine Amavel sein wird. Danach weiss ich nicht weiter.“ Er schweigt, reibt immer intensiver seine Schulter, bis er abrupt damit aufhört und hinzufügt: „Ich habe in diesem Jahr gelernt, ohne ihre Liebe zu leben, trotzdem bin ich auf dieser Suche nach ihr und bringe . . . ? Ja, ich bringe ihr nur Gefahr. Gefahr und Schmerz. Und gehe trotzdem weiter.“ Er macht einen Schritt aus dem Gebüsch auf die Ebene hinaus.

[kolvar]

Esist auffällig, dass in der Nähe Hirten verweilen.

[Chacota]

Es hat nicht den Aschein als bemerke Chacota sie, er geht langsam weiter.

[kolvar]

Ein Hirte läuft in Richtung Lager

[Chacota]

Chacota scheint die Bewegung bemerkt zu haben, denn er bleibt stehen und setzt sich dann auf den Boden, den Blick erst gen Horizont gewandt, dann sieht er auf den Boden und scheint seine Umgebung auszublenden, er reibt wieder seine Schulter.

[kolvar]

Haidan murmelt vor sich hin, gerade so, dass Mea es verstehen kann:  "Manchmal denke ich, dass es vielleicht ganz gut ist, dass ich mich niemals verliebt habe."

[Mealanea]

Mea wirft Haidan einen kurzen Blick zu, in dem eine Mischung aus Verwunderung und Missfallen liegt.

Zu Chaco sagt sie dann:

"Wo liegt da denn der Sinn? Du suchst eine Frau um ihr zu sagen, dass du dein ganzes Leben lang zu ihr gehören willst, aber im Grunde glaubst du überhaupt nicht, dass sie es eigentlich will. Und du willst es ihr durch dies Ding da zeigen? Das kommt bestimmt sehr gut an bei ihr. Selbst wenn du es wirklich wolltest, ........"

Sie bricht abrupt ab.

[Chacota]

Erst geschieht nichts, dann dreht Chacota sich langsam um, noch immer mit der Faust seine Schulter reibend. „Etwas anderes habe ich nicht. An der Falte sind wir zerbrochen und die letzten Worte, die Shutha an mich richtete forderten mich auf, die Falte zurückzuholen. Ich kann nichts anderes als ihr die Falte geben und hoffen, dass sie versteht. Mehr nicht, denn mehr bin ich nicht. Ele acontecer.“

Er starrt wieder in die Ebene, doch welchen Trost er dort auch suchte, es scheint verschwunden, denn er steht langsam auf und tritt zurück in das Wäldchen, sein Blick völlig nach innen gekehrt, sein Gesicht ganz kurz schmerzverzerrt, dann wieder hart, die Kiefer aufeinandergepresst, unter höchster Anspannung als erwarte er jeden Augenblick einen Angriff. Er geht langsam zu ihrem Lagerplatz und beginnt, erst langsam und bedächtig, dann fast wütend in seinem Bündel nach etwas zu suchen.

[kolvar]

"Warum verfällt Chacota eigentlich immer in diese Sprache? Ist das nicht ein wenig prätentiös?"

[Mealanea]

Mea zuckt mit den Schultern.

"Ich versteh ihn auch nicht. Aber warum packt er denn jetzt? Wir können doch erst morgen abreisen."