Skeyfare

02. Juli 2023, 01:13:51
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Skeyfare » Orfinlir » Die Suche » Jika hinter euch

Autor Thema: Jika hinter euch  (Gelesen 69990 mal)

Offline Mealanea

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Re:Jika hinter euch
« Antwort #210 am: 17. März 2009, 09:39:48 »
Mea bleibt auf Abstand und versucht weiter durch ruhiges Reden Chacota zu beruhigen und ihn zu überzeugen, dass alles in Ordnung ist (auch wenn es das vielleicht nicht ist):

"Chacota, es ist nicht die Wirklichkeit. Wir stehen hier in einem Wäldchen irgendwo weit weg von Xpoch. Es wird alles gut. Wir können einen Weg finden dir zu helfen ....." usw. usf. im Zweifelsfall so lange, bis Chaco wirklich wieder halbwegs da ist.

Offline Chacota

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Re:Jika hinter euch
« Antwort #211 am: 17. März 2009, 10:25:37 »
Mea kann in Chacotas Augen sehen, dass er sie erkennt, ihre Worte scheinen ihn tatsächlich zu beruhigen und nach einer weiteren Minute fällt ein wenig seiner Anspannung von ihm ab, er wischt sich den Schweiß von der Stirn und zeigt ein vorsichtiges Lächeln, etwas verlegen und macht einen Schritt auf sie zu, bleibt dann stehen. „Mein Verstand arbeitet wieder. Burgenland, Jika irgendwo hinter uns und wir reisen durch deine Bäume.“ Er holt Luft, langsam, aber anscheinend etwas schmerzfreier und deutet auf ihr Lager. „Ich habe solchen Durst, soll ich uns Wasser aufsetzen?“
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Mealanea

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Re:Jika hinter euch
« Antwort #212 am: 17. März 2009, 12:05:46 »
Mea wirkt erleichtert. Auf Chacos Frage hin zögert sie kurz, sagt dann aber:

"Ja, tu das nur. Ich setz mich dazu."

Sie beobachtet den Seraphen weiterhin mit einiger Besorgnis, wartet aber erstmal ab, bis das Getränk fertig ist.

Offline Chacota

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Re:Jika hinter euch
« Antwort #213 am: 17. März 2009, 16:07:36 »
Im normalen Alltag ist Chacota schon recht bedächtig in seinen Handlungen, aber heute ist er extrem langsam, fast als müsse er über die meisten Bewegungen kurz nachdenken, vielleicht nimmt er sie auch nur überaus bewußt wahr, zumindest dauert es lange, ehe er Wasser in einen Topf gefüllt hat und diesen in das Feuer stellt, er nimmt schon vorher einige durstige Schlucke aus dem Wasserschlauch.
Er geht zu seinem Besitz hinüber, der auf dem Boden liegt, einen Moment scheint er nicht zu wissen, was passiert ist, dann bückt er sich seufzend und steckt seine Habseligkeiten wieder in den Rucksack, sucht ein wenig Graomehl* und etwas Bergfinter** und kehrt zum Feuer zurück.
Als das Wasser siedet füllt er zwei Becher, löst ein wenig Grao darin auf und streut eine Prise Bergfinter in seinen Becher, den anderen reicht er Mea, er scheint den Kontakt, als er ihr den Becher reicht, zu suchen und er wirkt erleichtert, als es ihm gelingt. Wieder trinkt er in großen Schlucken, dann dreht er den leeren Becher in seinen Händen. Plötzlich wirkt er wieder hilflos. „Nun ist es vorbei, nur weiss ich nicht wie lange.“ Er wirft einen fragenden Blick zu Mea.

*Grao: Kaffeeersatz, die Samen des Grao-Strauches, getrocknet und zerrieben, in heissem Wasser aufgelöst
**Bergfinter: höllisch scharf mit einem herben Nachgeschmack, ein Gewürz
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Mealanea

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Re:Jika hinter euch
« Antwort #214 am: 19. März 2009, 08:35:40 »
Mea hat alles in Ruhe angesehen und geduldig abgewartet, bis Chacota ihr das Getränk reicht. Als ihre Finger sich kurz berühren, schließt sie die Augen, und auch auf ihren Zügen zeichnet sich eine Beruhigung ab. Sie lächelt ein wenig, und es dauert etwa 4, 5 Sekunden bis sie die Augen wieder öffnet.

"Danke."

Dann trinkt sie ein paar kleine Schlucke, bevor sie den Becher in beiden Händen hält, als ob sie ihre Finger daran wärmen wollte.

"Falls es wieder auftritt, möchte ich dir helfen. Aber ich weiß nicht, wie. Ich war so hilflos dabei."

Offline Chacota

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Re:Jika hinter euch
« Antwort #215 am: 20. März 2009, 19:58:49 »
„Ich muss versuchen, jetzt etwas dagegen zu unternehmen.“ Umständlich füllt der Seraph erneut seinen Becher, fügt eine Prise Bergfinter hinzu, zögert, dann zuckt er mit den Schultern und nimmt eine zweite, größere Portion, die er in den Becher streut und ihn zufrieden schwenkt. Mea fällt auf, dass er, mit oder ohne Grund, nach wie vor den linken Arm schont.
Er nimmt einen Schluck, dann spricht er weiter: „Wenn die Panik mich in ihrem Griff hat ist Hilfe sinnlos. Aber es wird unberechenbarer; weißt du noch, als wir uns in Alberts Gebilde unter dem Wasser befanden und wie schwer ich mich tat, die Enge darin zu ertragen?“
Er sieht Mea an, voller Ungewissheit. „Ich weiß nicht, was der richtige Weg ist. Den Schmerz zu ergründen, die Erinnerung zu löschen oder zu üben, Enge und Berührungen zu ertragen . . . es ignorieren?“
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Mealanea

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Re:Jika hinter euch
« Antwort #216 am: 21. März 2009, 14:23:00 »
Mea wirkt auch nicht grad selbstsicher. Sie hält sich an ihrem Becher fest, als wäre er der sprichwörtliche Strohhalm.

"Ja, das mit Alberts Gebilde weiß ich noch. Warum hast du denn nicht viel früher was gesagt? Und was haben wir hier draußen schon für Möglichkeiten? Wir sind zwar alle irgendwo Diener unserer Götter, oder waren es, aber mein Gebiet ist doch eher die Natur, Tiere, Pflanzen, das Wetter, und nicht so sehr die menschliche Seele. In Euth würde ich dir mehrere Tempel empfehlen können, zur Not auch einen Psioniker ...."

Ihre Stimme verliert sich beim Reden, wird immer leiser.

Offline Chacota

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Re:Jika hinter euch
« Antwort #217 am: 24. März 2009, 13:21:02 »
Chacota schüttelt den Kopf: „Ich war im Tempel und habe mit vielen Priestern gesprochen, doch nie habe ich dieses Problem angesprochen, ausser bei Grunchudad – doch mehr als den Rat, damit zu leben wusste er auch nicht. Und ein Psioniker . . . was soll er tun? Er kann vielleicht die Erinnerung löschen, aber ändert das die Panik?“ Jetzt bemerkt er, wie hilflos Mea wirkt und beeilt sich hinzuzufügen: „Ich glaube, das ist etwas, das ich mit mir, nicht mit den Göttern, ausfechten muss.“ Das Lächeln ist verschwunden. „Ich denke, ich muss üben, mich mit den Situationen, die ich so fürchte, auseinandersetzen. Wie bei einem Pferd, das sich vor der Trense und dem Sattel fürchtet.“
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Mealanea

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Re:Jika hinter euch
« Antwort #218 am: 25. März 2009, 15:47:50 »
"Vielleicht ... ich meine, du wirst es ja selbst am besten beurteilen können. Aber, em, wenn du zwar in den Tempeln warst, das Problem aber nicht angesprochen hast, woher willst du dann wissen, ob die Priester dir nicht vielleicht doch helfen können? Das würde ja nicht heißen, dass du dich nicht mit der Sache auseinandersetzt, aber mit Unterstützung geht es bestimmt besser."

Sie lächelt ihm etwas schüchtern aufmunternd zu.

Offline Chacota

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Re:Jika hinter euch
« Antwort #219 am: 25. März 2009, 20:42:52 »
Sehr ernst. „Wenn ich etwas in meinen Gesprächen mit Grunchudad und vielen anderen Priestern gelernt habe, dann, dass ich mir selber helfen muss, den einfachen Weg zu Ihrer Gnade zu gelangen, es gibt ihn nicht.“ Er räuspert sich, etwas verlegen fügt er hinzu: „Asha hat mich von meinen Schuldgefühlen befreit, doch tatsächlich frei war ich erst, als ich mir selbst verzieh.“
Er stellt den Becher beiseite und versucht überzeugend zu klingen, doch seine Ratlosigkeit ist noch zu erahnen: „Danke, dass du dir das Alles angehört hast – nun muss ich sehen, wie weit ich gehen kann ohne erneut zu versagen.“ Er starrt in die Flammen.
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Re:Jika hinter euch
« Antwort #220 am: 25. März 2009, 22:47:54 »
"Wie willst du das denn testen? Und wie kommst du darauf, dass du versagt hast?"

Etwas aufgebracht klingt ihre Stimme.

Offline Chacota

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Re:Jika hinter euch
« Antwort #221 am: 28. März 2009, 11:37:41 »
Ein leicht sarkastischer Unterton klingt durch. „Ich bin manchmal nicht in der Lage, das Klirren des Zaumzeugs zu hören, ich meide enge Räume, verliere die Kontrolle, wenn Menschen versuchen mich zu berühren. Aber versagt habe ich nicht.“
Er schüttelt den Kopf, holt Luft und fährt fort: „Ich muss etwas unternehmen, sonst . .“, er verstummt und spricht dann hastig weiter: „Berührungen zuzulassen läßt sich üben, ebenso bestimmte Geräusche zu ertragen. Das ist für den Anfang vielleicht genug. Würdest du mir dabei helfen?“
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Re:Jika hinter euch
« Antwort #222 am: 31. März 2009, 10:06:18 »
Mea ignoriert den Sarkasmus, braucht aber einen Moment, bevor sie antworten kann. Dabei kann sie sich ein Lächeln nicht verkneifen.

"Ich helfe dir gerne dabei. Sag mir einfach, was ich tun soll."

Sie kommt dabei ein Stück näher auf Chacota zu, sthet jetzt vielleicht einen halben Schritt vor ihm und schaut von unter her in sein Gesicht hoch.

Offline Chacota

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Re:Jika hinter euch
« Antwort #223 am: 01. April 2009, 12:56:39 »
Er blickt Mea in die Augen, sieht wieder auf und macht unwillkürlich einen Schritt zurück, er scheint die Bewegung nicht zu bemerken. Dann setzt er an: „Vielleicht nicht gerade heute, aber morgen nach unserem Sprung . . .“
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Offline Mealanea

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Re:Jika hinter euch
« Antwort #224 am: 01. April 2009, 13:56:43 »
Sie macht wieder einen Schritt hinter Chacota her.

"Warum nicht jetzt starten. Vielleicht wäre es gerade wichtig, es jetzt gleich zu tun. Gib mir deine Hand. Komm."

Langsam streckt sie ihm ihre Hand entgegen.