Skeyfare

02. Juli 2023, 11:30:38
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Skeyfare » Andere Welten » Kalandria » Die Rückkehr des Königs » Alte und neue Wunden

Autor Thema: Alte und neue Wunden  (Gelesen 77933 mal)

Offline Dario

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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #150 am: 16. Juni 2011, 18:48:27 »
Dario kommentiert das mit einem verächtlichen Schnauben. „Ich brauch nicht irgendeinen hochwohlgeborenen Grafen, um mir sagen zu lassen, was richtig ist.“ Mit einem finsteren Blick brütet er vor sich hin, bevor er einräumt: „Ich sag ja auch gar nicht, dass es falsch war. Nur… was ist los mit mir? Kaum misch ich irgendwo mit, klebt Blut an meinen Händen!“ Immer noch bleibt Dario sitzen, nun ganz in sich zusammengesunken. „Als ich zurückgekommen bin, wollte nichts weiter als ein anständiges Leben führen. Glaub’s mir oder nicht: Ich wollte ein besserer Mensch werden.“ Er schaut zu Niryann hoch, fast flehentlich. „Wie passt das denn zusammen?“

Erst jetzt erinnert er sich an Niryanns Worte, wirft einen zögernden Blick auf das Haus und schüttelt den Kopf. „Zu viele Leute, da drinnen. Ich schlaf im Stall.“ Immerhin steht er nun auf, zieht einen Eimer Wasser aus dem Brunnen und beginnt sich zu waschen.
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Offline Niryann

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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #151 am: 17. Juni 2011, 17:45:06 »
Ratlos bleibt Niryann sitzen und sieht Dario zu wie er das fremde Blut von seiner Haut wäscht, unwillkürlich muss sie wieder an die tiefe Wunde denken, die die Axt gerissen hat und es schaudert sie.
1000 Gedanken rasen durch ihren Kopf, keinen davon vermag sie festzuhalten und so kann sie nur sitzenbleiben und Dario nachblicken, der langsam Richutng Stall davongeht.

Einige Minuten vergehen, dann springt sie plötzlich auf und rennt ihm hinterher, sie reisst das Tor auf und baut sich vor Dario auf, der gerade dabei ist, Stroh zusammenzusuchen für einen Lagerplatz. Wütend fährt sie ihn an: "Hast du mir nicht gesagt, ist ein gutes Gefühl Leuten zu helfen? Jetzt haben wir was Gutes gemacht . . und du, du tust jetzt so als wärs doch was Schlechtes gewesen. Ich kapiers einfach nicht!"
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Offline Dario

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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #152 am: 18. Juni 2011, 14:31:17 »
Dario wendet sich ab und baut weiter an seinem Schlafplatz. Erst als er sieht, dass er Niryann nicht so einfach los wird, dreht er sich zu ihr um, und nun funkeln auch seine Augen zornig. „Eine Erklärung willst du, ja? Dann hör gut zu: Der Kerl war ein Drecksack, der hat nichts Besseres verdient. Und wenn ich wählen muss, ob ich ihn erledige oder er dich, dann gibt’s nicht viel zu überlegen. Trotzdem muss es mir nicht gefallen.“

Seine Stimme ist nun heiser und voller Emotion. „Ich war genau so ein Drecksack, und es ist pures Glück, dass mir dafür noch keiner ein Schwert zwischen die Rippen gejagt hat. Soll ich jetzt etwa entscheiden, ob ein anderer Halunke es wert ist zu leben oder nicht?“

Müde schüttelt er den Kopf. „Ich hab keine Antwort für dich. Frag jemand, der nicht sein eigenes Leben in den Sand gesetzt hat. Oder pfeif drauf, was andere sagen und überleg dir selbst, was falsch und richtig ist.“
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Offline Niryann

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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #153 am: 19. Juni 2011, 17:00:47 »
Noch eine Spur wütender erwidert Niryann heftig: "Mir ist egal, wer du mal warst, jeder baut mal irgendnen Mist, mal größer und mal kleiner. Aber jetzt bist du anders und wenn man was Gutes tun will, dann gehört da vielleicht zu, sowas zu entscheiden. Ich finde, es war richtig den Typen zu töten und dein blödes Gerede, dass dein Leben schon runiert ist kannst du behalten. Gibt ganz andere Sachen, die schief laufen können und man macht trotzdem weiter. Und besser, man guckt nicht zurück. Weil mans nämlich nicht mehr ändern kann. Aber besser machen vielleicht . . " nun ist die Luft raus, sie starrt noch einen Moment lang Dario an, dann verlässt sie eilig den Stall.
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Offline Dario

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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #154 am: 19. Juni 2011, 20:36:27 »
Dario starrt hinter ihr her, seine Miene verkniffen. "Ganz wie du meinst, Herzchen", murmelt er knurrig, "Hauptsache ich hab meine Ruhe."

Nicht einmal sich selbst gegenüber mag er es zugeben, doch ihre Worte haben ihn nicht unberührt gelassen. Nun ist er ebenso verwirrt wie Niryann, er fühlt sich kraftlos und hat nur noch den Wunsch, die widerstreitenden Gefühle einfach auszuschalten.

Mit einer Pferdedecke streckt er sich auf seinem Strohlager aus und fällt in einen unruhigen Schlaf.
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Offline Niryann

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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #155 am: 20. Juni 2011, 18:33:41 »
Niryann bremst vor der Hintertür des Gutshauses ab, atmet tief durch und versucht, einen einigermaßen ruhigen Eindruck zu machen. Zum Glück gelingt es ihr, sich an einigen fremden Gesichtern vorbei zu drücken bis sie auf Towarn prallt. Sie schluckt, dann fragt sie ihn mit leiser Stimme: "Könnt Ihr mir sagen, wo ich schlafen kann? Ich bin erledigt . .", dann weiss sie nicht weiter.
Der alte Kämpfer sieht in das übermüdete Gesicht der jungen Frau und schickt sie umgehend zu Trisha, der Wäschefrau: "Sag ihr, dass ich dich schicke, sie wird dir ein Zimmer zeigen. Und dort schläfst du dich aus, morgen ist auch noch ein Tag und dann werden wir einige Entscheidungen treffen müssen. Und dafür müssen wir ausgeruht sein. Also los."

Niryann findet Trisha und diese führt sie zu einem himmlisch weichen Bett in einer kleinen, sauberen Kammer. "Da in der Schüssel findest du Wasser, das Abort ist direkt über den Hof und lass dich durchs Klappern nicht wecken, das bin nur ich, ich schlafe nebenan."
Niryann gelingt es nur noch zu nicken und ein "danke" zu murmeln, dann streift sie die Schuhe von den Füßen und noch bevor ihr Kopf das Kissen berührt ist sie eingeschlafen.

Am nächsten Morgen ist sie relativ früh wach, die Wunde am Arm pocht unangenehm und ihre Blase schlägt Alarm. Ausgeschlafen wie sie ist kommt auch sofort wieder der Unternehmungsgeist in ihr durch und sie beschließt, den Hof etwas zu erkunden ehe ihr irgendwelche Fragen gestellt werden.
Sie schlüpft leise durch die Nebentür, atmet die frische Frühlingsluft ein und sieht sich um.
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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #156 am: 20. Juni 2011, 20:12:08 »
In den Nebengebäuden ist es noch ebenso still wie im Haus, nur ein paar Tiere machen sich schon bemerkbar, die wissen, dass bald Fütterungszeit ist. Als Niryann über den Hof streunt, entdeckt sie Dario, der am Waldrand entlangschlendert und ab und an in den dichten Wald hinein schaut.

Aus dem Augenwinkel muss er sie gesehen haben, denn plötzlich wendet er den Kopf und blickt zu ihr herüber. Erst glaubt Niryann, er würde sie einfach ignorieren, aber dann kommt er zögernd näher. "Hey", sagt er nur. Schon gehen ihm die Worte aus, und er rettet sich erst einmal mit einer Floskel. "Geht's dem Arm schon besser?" Nervös wandert sein Blick umher, es ist klar, dass er nicht wirklich eine Antwort erwartet, sondern nur Zeit schindet.

Dann wir ihm die Situation so unangenehm, dass er sich zur Flucht nach vorn entscheidet. "Sieht aus, als hätt ich Recht gehabt", behauptet er. Niryann macht sich innerlich schon auf eine Fortsetzung des Streits gefasst, aber etwas an Darios Haltung sagt ihr, dass er nicht auf eine Konfrontation aus ist. "Es war wohl ganz gut, dass du selbst nachgedacht hast, was du richtig findest. Weil jetzt, wo ich eine Nacht drüber geschlafen hab, klingt das was du gesagt hast, ziemlich vernünftig für mich."

Niryann ist unschlüssig, ob Dario mit sich selbst schon im reinen ist. Er scheint insgesamt unsicher, und er sieht unausgeschlafen aus. Das noch zusammen mit den Blutergüssen, die rund um Nase und Augen inzwischen in allen Regenbogenfarben schillern, gibt er ein recht jämmerliches Bild ab. Zumindest klingt aus seinen Worten aber unmissverständlich ein Friedensangebot.
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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #157 am: 22. Juni 2011, 18:30:29 »
Sie legt den Kopf schief, versucht noch einmal die wahre Botschaft in Darios Worten zu finden und boxt ihm schließlich freundschaftlich auf den Arm: "Wenn ich so aussehen täte wie du würde ich 'ner möglichen Abreibung auch aus dem Weg gehen." Sie blickt kurz Richtung Waldrand und versucht herauszufinden wonach Dario Ausschau hielt, sie hält sich mit ihrer Frage jedoch zurück, um den beginnenden Frieden nicht gleich wieder zu zerstören. Darios offensichtliche Gewissenbisse sind ihr ein Rätsel, wie der ganze Mann insgesamt.
Gleichzeitig breitet sich in ihr die Erkenntnis aus, dass er seine Worte durchaus ernst gemeint haben könnte und erstaunt blickt sie wieder Dario:  "Meinst du das ernst; du hast über meine Worte nachgedacht?"
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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #158 am: 23. Juni 2011, 18:21:32 »
„Klar, wieso nicht?“ gibt er ganz selbstverständlich zurück. Plötzlich boxt er zurück und erwischt Niryann ganz unvorbereitet, achtet aber darauf, den gesunden Arm zu treffen. „War ja auch laut genug, bin jetzt noch halb taub.“ Seine Beschwerde klingt brummig, aber es ist zweifellos nur Spaß.

Schnell wird er aber wieder ernst, und unwillkürlich schweift sein Blick ab, wieder zum Wald. „Hast du’s schon gehört? Einer von denen konnte gestern abhauen, dieser Anführer.“ Er zieht die Schultern vorn zusammen und stopft die Hände in die Hosentaschen. „Kann sein, dass er noch hier rumlungert und irgendwas ausheckt, oder dass er Verstärkung holt. Ist also vielleicht noch nicht vorbei, das Ganze.“ Ein abschätzender Blick trifft Niryann, und was immer Dario für Schlüsse zieht, er entscheidet sich, das Thema weiter zu verfolgen. Mit dem Kopf deutet er zum Haus hinüber. „Wir haben uns mit ihnen zusammengetan, da können wir sie jetzt nicht einfach hängen lassen, find ich. Oder was meinst du?“
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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #159 am: 24. Juni 2011, 11:28:10 »
Dario hat den Eindruck, die schmale Gestalt Niyanns wächst bei seinen Worten um einige Zentimeter und ungewohnt nachdenklich schüttelt sie bedächtig den Kopf: "Das ist keine gute Nachricht. Wenn er tatsächlich Verstärkung holt, dann sind wir ziemlich aufgeschmissen . . ", dann geht die Abenteuerlust wieder mit ihr durch und sie spricht lebhaft gestikulierend weiter: "Am besten, wir machen jetzt gleich einen ersten Erkundungsgang durch den Wald, vielleicht finden wir noch Spuren oder Hinweise . . " sie verstummt; deutlich sieht man ihr an, dass sie an Darios Gewissensbisse denken muss und sie beeilt sich hinzuzufügen: "Wir suchen nur nach Informationen, alles andere wäre viel zu gefährlich. Nicht wahr?" Die letzten Worte vorsichtig gesprochen, mit einem unsicherern Seitenblick zu Dario.
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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #160 am: 24. Juni 2011, 18:59:58 »
Ein wenig unentschlossen antwortet Dario: „Vielleicht finden wir tatsächlich etwas, das könnte schon nützlich sein. Aber mir ist nicht ganz wohl dabei, einfach so abzuhauen, ohne dass jemand weiß, wo wir abgeblieben sind. Und was ist, wenn es doch noch einen Angriff gibt, während wir im Wald unterwegs sind?“ Zweifelnd knetet er seine Unterlippe mit den Fingern, dann ringt er sich zu einer Aussage durch. „Wenn du mich fragst, tut es keinem weh, wenn wir uns hier in der Nähe mal kurz nach Spuren umschauen. Aber bevor wir eine größere Erkundungstour machen, sollten wir uns vielleicht erstmal mit dem Grafen absprechen.“

Er mag Niryann aber nicht vor vollendete Tatsachen stellen, nachdem sie sich so gefreut hat, dass er ihre Meinung ernst genommen hatte, deshalb fragt er noch „Einverstanden?“
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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #161 am: 25. Juni 2011, 12:06:29 »
Niryann scheint ganz erleichtert bei Darios Vorschlag zu sein, die Bilder vom gestrigen Tag und die Gewissheit, wie knapp ihr Sieg ausgefallen war sind ihr noch allzu gut in Erinnerung. "So machen wirs."
Und schon wieder etwas unternehmungslustiger fragt sie unbedarft: "Hast du irgendwas davon gehört wo er verschwunden ist, so dass wir zumindest am Anfang auch sicher sein können es ist sein Spur und nicht die vom Schweinehirten?"
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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #162 am: 25. Juni 2011, 18:43:52 »
„Und ob ich das weiß. Als ich runterkam, ist der Mistkerl grad abgehauen und ich bin ihm noch ein Stück hinterhergelaufen, bevor er im Dickicht verschwunden ist.“ Er winkt Niryann heran und geht mit ihr zu der Stelle. „Hier war’s. Siehst, du da sind unsere Spuren.“ Jetzt fällt ihm ein, dass man wahrscheinlich klar erkennen kann, wie dicht er dem Mann auf den Fersen gewesen ist. Auf einmal hat er das Gefühl, sich verteidigen zu müssen, und er trägt seine Erklärung entsprechend bärbeißig vor. „Ich fands nur Unsinn, im Dunkeln noch weiter hinter ihm her zu stolpern. Vor allem ganz allein.“
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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #163 am: 26. Juni 2011, 11:45:38 »
Niryann sieht Dario mit großen Augen an. "Du bist ihm alleine gefolgt, gestern abend noch? Bist du von allen Göttern verlassen? Wo du wusstest, dass der dich in Stücke reissen würde, wenn du ihn einholst? Warst du noch im Kampffieber?"
Niryanns Stimme und ihre ganze Körperhaltung zeugen tatsächlich von Sorge, ein wenig Zorn spielt auch noch hinein als sie zu Dario tritt und die Hand hebt. Einen Moment lang sieht es so aus als wolle sie ihn schlagen, doch dann legt sie die Hand einfach auf seinen Arm und sagt leise: "Das kannst du doch nicht einfach machen . . "
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Offline Dario

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Re: Alte und neue Wunden
« Antwort #164 am: 26. Juni 2011, 13:32:33 »
"Ich kam die Treppe runter, da war er gerade im Kampf mit Torwan, und als er mich gesehen hat, ist er weggelaufen. Ich hab nicht nachgedacht, sondern bin einfach hinterhergerannt. Erst als er dann stehen geblieben ist und mit seinem Schwert rumgefuchtelt hat, hab ich gemerkt, was für eine blöde Idee das war. Also hab ich schnell einen Rückzieher gemacht." Er hat wieder das Bild des Kämpfers vor Augen, wie er ihm gedroht hat, und bei der Erinnerung daran läuft es ihm kalt den Rücken herunter.

Seltsamerweise wird er aber ruhiger, als er sieht, wie aufgewühlt Niryann ist. Er nimmt ihre Hand und drückt sie. "Schon gut, mach dir keine Sorgen", sagt er beschwichtigend und lächelt sie an. "Ich bin ein Hasenfuß, da kannst du fragen, wen du willst. Die Heldentaten überlass ich lieber den anderen."
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