Skeyfare

02. Juli 2023, 20:30:48
Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.


Skeyfare » Orfinlir » Conjurers Gambit II (Moderator: kolvar) » Yolande und Chacota

Autor Thema: Yolande und Chacota  (Gelesen 5914 mal)

Offline Chacota

  • Sage
  • ******
  • Beiträge: 2777
  • Karma: 8
    • Profil anzeigen
Yolande und Chacota
« am: 22. Januar 2003, 12:14:36 »
Auf hoher See hat Zeit eine andere Dimension und so erscheinen Yolande die Tage, in denen Chacota die Ereignisse in Euth nicht anspricht wie eine Ewigkeit. Doch dann steht er eines Morgens plötzlich neben ihr, ohne eine Begrüßung beginnt er zu sprechen: "Weißt du, was ich dir im dungeon der Zwerge zu sagen versucht habe? Hast du verstanden, was ich dir am Tag von Kolvars Tod zu zeigen versuchte? Was ich von dir erwartete, dort in Euth, den Tod vor Augen? Und noch immer erwarte?"
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Yolande

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 32
  • Karma: 0
    • Profil anzeigen
    • E-Mail
Replying to Topic 'Yolande und Chacota'
« Antwort #1 am: 22. Januar 2003, 20:43:50 »
Yolande steht am Bug und die Gischt spritzt Ihr ins Gesicht. Ihre Kleidung ist schon leicht feucht. Sie war selten alleine die letzten Tage während das Hämmern von Hennet und Fachtna die Luft erfüllte. Oft war Finan an Ihrer Seite und man hatte das Gefühl das sie selten in letzter Zeit so viel Zeit und so innig zusammen waren. Als Chaco an sie heran tritt und zu sprechen beginnt dreht sie sich nicht um.
"Ich weiss nicht was Du mir sagen wolltest aber ich nehme an was Du von mir erwartest. Ich soll Shutha suchen....und Ihr sagen......." sie überlegt "....ja, was sagen? Ich weiss es nicht. Ich kann Dir versprechen, daß, sollte es dazu kommen, daß Du sie nicht suchen kannst, ich Dir Deinen Wunsch erfüllen, darauf hast Du mein Wort." Erst jetzt dreht sie sich zu Chaco um und das erste mal sieht Chaco einen Festen Blick in Yolandes Augen.
« Letzte Änderung: 24. Januar 2003, 19:03:19 von Yolande »

Offline Chacota

  • Sage
  • ******
  • Beiträge: 2777
  • Karma: 8
    • Profil anzeigen
Replying to Topic 'Yolande und Chacota'
« Antwort #2 am: 24. Januar 2003, 13:54:58 »
Chacota blickt die Bardin an, warm und voller Vertrauen: "Doch, ich denke, in deinem Herzen weißt du es. Denn ich kann es sehen; seitdem wir in See gestochen sind umso deutlicher. Und es ist gut so. Und ja, ich erwarte von dir, dass du Shutha berichtest, was geschah, wenn ich selber keine Gelegenheit mehr bekommen sollte dies zu tun. Mehr nicht, nur ihr sagen, dass ich sie suchen wollte. Und die Falte in ihre Hände legen. Denn du kannst sie eine Weile tragen." Seine Stimme bei den folgenden Worten unzweideutig amüsiert: "Ich habe etwas gut bei dir."
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Yolande

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 32
  • Karma: 0
    • Profil anzeigen
    • E-Mail
Replying to Topic 'Yolande und Chacota'
« Antwort #3 am: 24. Januar 2003, 19:15:18 »
Yolande muss dann doch lachen, ist es doch der Schalk in Ihr der sie so leben läßt wie sie lebt und es scheint gut so zu sein, ist sie doch noch am Leben.
"Was Du schon alles gut bei mir hast. Erst errete ich Dich von den Toten, dann töte ich den Teufelssohn der uns umbringen wollte, ich beschütze Dich vor Dämonen und jetzt soll ich auch noch den Botenjungen für Dich machen?!" Bei Ihrer Erzählung gestikuliert sie wild umher, hängt sich an Wantenseile und lacht ein freches Grinsen.
Das kannst Du nie wieder gut machen, Du Lump. Sie dotzt mit Ihrer Faus leicht gegen Chacos Schulter.
"Naja, vielleicht kannst Du es ja abarbeiten." Sie lächelt Chaco breit ins Gesicht.
"Und ja, Du hast recht, ich weiss was Du sagen wolltest und ja, es ist gut so."
Plötzlich wird sie ein wenig ernster, kneift die Augen zusammen und es zeichnet sich in Ihrem Gesicht ein kleines schelmisches Grinsen ab. "Wie wäre es wenn Du anfängst Deinen Schuldenberg bei mir abzutragen und endlich mal Deine Kluft zu Finan verkleinerst, mhhh?"
Yolande schaut Ihn herausfordernd aber auch berechnend an.

Offline Chacota

  • Sage
  • ******
  • Beiträge: 2777
  • Karma: 8
    • Profil anzeigen
Replying to Topic 'Yolande und Chacota'
« Antwort #4 am: 25. Januar 2003, 11:04:11 »
Auch der Seraph muss nun lachen. "Das alles und noch viel mehr verdanke ich dir und deinem Können. Ich werde mich tatsächlich bemühen müssen und dir einen Wünsch erfüllen ehe ich eine weitere Bitte an dich richten kann." Er deutet eine Verbeugung an. "Ich danke dir für all die geretteten Leben." Dann wird er ernst. "Vielleicht hast du tatsächlich das Recht, dies von mir zu fordern. Doch ich kann es nicht, noch nicht: ihm zu verzeihen - und ich weiss nicht einmal genau, was mich davon abhält." Er blickt Yolande an: "Was ist es, das du an ihm liebst? Was für ein Mensch ist er in seinen heimlichen Stunden, wenn er sich nicht gezwungen sieht, sich gegen mich zu behaupten?"
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Yolande

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 32
  • Karma: 0
    • Profil anzeigen
    • E-Mail
Replying to Topic 'Yolande und Chacota'
« Antwort #5 am: 01. Februar 2003, 14:39:27 »
Yolande setzt sich auf den Holzboden und lehnt sich an die Reeling. Sie schaut zu Chacota und in den Himmel.
"Was liebe ich an Ihm? Weisst Du, es hat so angefangen wie es immer anfängt. Er hat mir gefallen und ich dachte, hey schaust mal. Aber dann war da plötzlich mehr. Ich weiss nicht wie und warum aber es war anders und da wusste ich, es ist etwas besonderes zwischen uns. So wie er mich anschaut, wie er zu mir ist. Ich habe bei Ihm das Gefühl nichts beweisen zu müssen, ich kann völlig offen und ehrlich sein auch wenn es dann manchmal zu Streiterein kommt. Wir vermeiden die Beziehung von Dir zu Ihm und umgekehrt. Er ist da genauso verbittert wie Du. Aber weisst Du, hinter jeder rauhen Schale steckt ein Mensch der Schwächen hat, Gefühle und Gedanken. Jaja, auch bei Dir ist das so. Und ich weiss, er liebt mich auch wenn er es nicht so offen zeigt."
Sie schaut auf die Planken des Schiffes, verfolgt die Rillen im Holz.....
"Und Du, warum liebtst Du die Frau die Du liebst??"

Offline Chacota

  • Sage
  • ******
  • Beiträge: 2777
  • Karma: 8
    • Profil anzeigen
Replying to Topic 'Yolande und Chacota'
« Antwort #6 am: 02. Februar 2003, 14:08:29 »
Chacota lehnt sich gegen die Reling, so dass Yolande sein Gesicht nicht sehen kann. "Begonnen hat es auf einer Seefahrt . . . Shutha glaubte an mich als ich selbst im tiefsten Zweifel lebte." Er macht eine Pause. "Was ich an ihr liebe? Sie ist impulsiv, leidenschaftlich, sie liebt das Leben und die Reize, die es bietet. Stets fordert sie mich heraus, aus meinem Schatten zu treten und zu lernen, dass es Momente im Leben gibt, die einmalig sind . . . dass es sich lohnt, dieses Leben. Und ja, sie kennt eine Seite von mir, die nie vorher jemand sah, in ihrem Beisein wage ich es, die Kontrolle über mich zu verlieren. Sie sieht Güte und Sanftmut in mir, sie macht mich zu einem besseren Menschen." Er schweigt erneut. "Doch sind wir auch beide Menschen, die Fehler begehen und denen es nicht gelingt, einander zu verzeihen." Noch immer liegt sein Blick auf den ewigen Wellen. "Paladine sollten der Liebe nicht fähig sein."
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Yolande

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 32
  • Karma: 0
    • Profil anzeigen
    • E-Mail
Replying to Topic 'Yolande und Chacota'
« Antwort #7 am: 04. Februar 2003, 07:41:08 »
Yolande schaut nach oben zu Chaco. Das difuse Licht der Sonne hinter den Wolken spendet weder Wärme noch übermäßg licht und doch blendet es Yolande. Sie wendet sich wieder ab "Ich bin mir sicher Paladine sind der Liebe fähig. Es gibt noch tausende anderer Paladine und ich glaube die wenigsten stecken in einem solchen Dilemma wie Du. Ich denke es liegt eher an Eurer beider Einstellung zu manchen Dingen. Ich kenne Shutha ein wenig. Die Zeit als Euer Sohn grad geboren war hat mir einen kleinen Einblick in Euer Leben gegeben. Sag, wart Ihr da beide nicht glücklich in der Zeit bei den Soldaten. Das ist doch der Beweis, daß es auch anders geht." Sie steht auf und lehnt sich in die Wantenstiegen, den Blick auf das offener Meer gerichtet. "Aber ich will nicht darüber reden. Da kommen wir nur wieder zu Deiner Sicht der Dinge und den Fehlern und und und. Aber sag mal, was ist jetzt eigentlich mit diesem Grunchi. Er war mit bei Dir in der Zelle, ist oft mit Dir zusammen. Man könnte meinen der Mentor hat einen Mentor??"
Sie lächelt und darin liegt kein Spott, keine Verachtung. Es ist ein offenes und ehrliches Lächeln.

Offline Chacota

  • Sage
  • ******
  • Beiträge: 2777
  • Karma: 8
    • Profil anzeigen
Replying to Topic 'Yolande und Chacota'
« Antwort #8 am: 04. Februar 2003, 17:43:11 »
"Ja, so kann man ihn wohl nennen." Noch immer blickt der Seraph auf das Wasser hinaus, seine Stimme wird vom Wind fortgetragen, so dass Yolande Mühe hat ihn zu verstehen. "Ich habe es euch ja bereits gesagt, dass ich nicht mehr Veshna folge - nicht mehr folgen kann. Meine Nacht im Tempel . . .", er zögert, dann wendet er sich Yolande zu, "meine Nacht im Tempel hat mir gezeigt, dass mein tiefster Wunsch in der Erlösung besteht. Erlöst zu werden von der Schuld, die ich immer und stets verspüre. Deshalb hat Asha mir eines ihrer 'Augen' gesandt. Um mir zu helfen, mich selbst zu finden. Denn sie hat mich bereits erlöst, damals auf Yakirl, in der schwarzen Flamme. Und nun muss ich nur noch lernen, mir selbst zu verzeihen." Seine Hand spielt mit einem der Taue, knotet und windet es. "Grunchudads Worte überzeugten mich von der Notwendigkeit dieser letzten Flucht aus Euth. Sonst wäre ich wohl dort geblieben." Das Seil entgleitet seinen Händen.
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Yolande

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 32
  • Karma: 0
    • Profil anzeigen
    • E-Mail
Replying to Topic 'Yolande und Chacota'
« Antwort #9 am: 08. Februar 2003, 07:53:19 »
Yolande betrachtet das Seil welches aus Chacos Hand fällt. Dann zuckt sie mit den Schultern "Wenigstens ist er zu etwas zu gebrauchen. Ich stell mit gerade vor wie wir Dich aus dem Gefängniss holen und Du in Deiner Zelle auf der Pritsche liegst und sagst 'Nö, ich bleib hier, keinen Bock'" Sie lacht. "Ohja, das wäre doch mal eine Abwechslung gewesen. Dann stellt sie sich zu Chaco "Sag mal, Du hast gesagt, daß Du Dich selbst erlösen musst von der Schuld die Du immer verspürst. Wennich mich richtig erinnere kommt das dem Sinn mancher Gespräche die wir führten schon ziemlich nah, meinst Du nicht?"

Offline Chacota

  • Sage
  • ******
  • Beiträge: 2777
  • Karma: 8
    • Profil anzeigen
Replying to Topic 'Yolande und Chacota'
« Antwort #10 am: 10. Februar 2003, 18:57:02 »
Und wieder ist der Seraph unzweifelhaft erheitert. "Du meinst, hätte ich dir nur ein wenig besser zugehört müßte Grunchudad jetzt nicht hier sein?" Er räuspert sich, dann sagt er mit wieder ernster Stimme. "Aber du hast Recht, du hast mir oft genug gesagt, dass zwischen uns nur zählt, was jetzt ist, nicht was damals war, doch war ich nie zuvor in der Lage, diesen Worten Glauben zu schenken. Du batest mich jedoch um etwas anderes . . . sag, wie kann ich versuchen, diese Kluft zwischen Finan und mir zu überbrücken. Distanz schien mir das einzige Mittel zu sein, um es nicht erneut zu einem Zusammenstoß kommen zu lassen."
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\