Skeyfare

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Skeyfare » Orfinlir » Conjurers Gambit II (Moderator: kolvar) » Conjurer's Gambit VI

Autor Thema: Conjurer's Gambit VI  (Gelesen 3525 mal)

Offline Chacota

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Conjurer's Gambit VI
« am: 25. Januar 2003, 12:12:19 »
Liebe Conjurer, was euch auch immer am deutlichsten im Gedächtnis geblieben ist von dieser neuen Etappe unserer Reise, legt es hier nieder. Wie Hennet die Runen seiner Vorfahren entzifferte, wie Yolande sich für den einen entschied, welche Last Fachtna nun trägt, hier findet es einen Platz!
Ich werde den Anfang machen, und natürlich liegt mir meine erneute Verhaftung in meiner Heimatstadt schwer auf dem Herzen.
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Chacota

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Replying to Topic 'Conjurer's Gambit VI'
« Antwort #1 am: 25. Januar 2003, 12:17:04 »
Die Befreiung aus Euth

Sie stellen den Zeitreisestein auf die Koordinaten ein, die sie von Kolvar erhielten, springen durch die Zeit und stehen unvermittelt vor der Tür eines Hauses: dem Büro des Baumeisters in Euth. Auf eine Sekunde der Orientierungslosigkeit folgt bei Chacota die Erkenntnis erneut in der Stadt zu stehen, die seinen Tod bedeutet. Er drängt die anderen, das Gebäude zu betreten, denn er weiss, der Baumeister wird ihm helfen dieser Falle zu entkommen, hat er doch ohne sein Verschulden zuwider dem Gesetz gehandelt. Die Wachen drängen sie im Vorraum zusammen, zu plötzlich erschienen die Freunde dort, eine unausgesprochene Aura der Gewalttätigkeit mit sich tragend. Nachdem sie von Speeren und Armbrüsten umringt sind erfolgt die Frage: "Wer seid ihr?" Chacota, der sein Visier schloss, muss nun, ohne eingreifen zu können, erleben wie Yolande unbedarft die Namen der Gefährten aufzählt: "Wir sind dem Baumeister bekannt, meldet bitte Fachtna, Finan, Aaron, Chacota, Hennet und Yolande . .", auf die Liste folgt ein Moment der Fassungslosigkeit, weder die Freunde noch die Wachen können fassen, was sie gerade hörten, dann befiehlt der Kommandeur Chacota sofort zu verhaften und abzuführen. Chacota bleibt nichts übrig als sich in Gefangenschaft zu begeben. Und dann stehen sie plötzlich vor dem Baumeister und er fragt sie entgeistert, wie sie auf die Idee kommen konnten hier herein zu teleportieren und dann vor der ganzen Wachmannschaft Chacotas Identität preiszugeben. Yolande sehr kleinlaut, sie entschuldigt sich. "Ich bin zu diesem Zeitpunkt geneigt, den Dingen ihren Lauf zu lassen, alles andere würde meinem Ruf mehr als nur ein wenig schaden. Wie konntet ihr nur! Einen meiner Spione im Feld hier vor allen Anwesenden zu enttarnen. Ich kann das Urteil nicht aussetzen, er wird wohl geköpft werden." Und so erfahren sie vom Baumeister nur noch, dass Chacota wohl im dritten Untergeschoss des Stadtgefängnisses untergebracht wurde und die Hinrichtung sowohl morgen als auch erst in einer Woche stattfinden könnte. Mehr Hinweise will er zu diesem Zeitpunkt nicht geben, zu erbost ist er noch über die unüberlegte Art der Freunde.
Chacota unterdessen wird einem psionischen Gedankenscan unterzogen um zu überprüfen ob er tatsächlich jener Chacota ist, sein Wort genügt nicht. Verwirrung stiftet sein Amulett des Ordens, doch letztendlich nimmt man ihm seine persönlichen Habseligkeiten ab und er wird in eine der Zellen gebracht.
Derweil schmieden die Freunde den einen Plan, der Chacota befreien soll. Als Finan auf seine Mitarbeit gefragt wird, stößt er abfällig aus: "Warum sollte ich euch helfen, gerade ihn zu befreien? Ich werde mein Leben nicht noch einmal für das Seine riskieren!" Ehe die anderen versuchen können ihn zu überzeugen, erklingt Grunchudads Stimme: "Überlege dir, welchen Nutzen du daraus ziehen könntest, falls es euch gelänge, stünde er erneut in deiner Schuld. Würde Chacota dies gefallen?" Die anderen erstaunt über Grunchudads Worte, doch über Finans Gesicht zieht langsam ein Leuchten und er stimmt zu. Sie wissen um die magischen Sicherheitsvorkehrungen und beschließen, das Gefängnis aufzusuchen um die Lage  zu erkunden. Sie bekommen die Erlaubnis Chacota zu besuchen, doch werden sie nicht in den Zellentrakt geführt, sondern in einen Besucherraum, durch die andere Tür wird Chacota zu ihnen geführt, eine Wache bleibt die ganze Zeit bei ihnen. Die Freunde versuchen Chacota mitzuteilen, dass sie ihn befreien werden, doch er blockt jeden Versuch ab, fragt, warum sie noch in der Stadt seien, sie müßten aufbrechen, um die Aufgabe zu vollenden. Der Seraph so versteinert wie bei seiner letzten Gefangennahme in Euth vor drei Jahren, kein Wort des Abschieds kommt über seine Lippen, bis er schließlich Yolande anblickt und sagt: "Du wirst es ihr sagen, nutze den Ring!", Yolande nickt. Als sie sich verabschieden bittet Grunchudad darum, mit Chacota zusammen inhaftiert zu werden, er wolle als geistlicher Beistand bis zur letzten Minute bei seinem Schützling bleiben. Chacota zuerst entsetzt, er bedrängt die Wache, dies nicht zuzulassen. Die Wache überfordert, doch bis er Verstärkung gerufen hat, hat Cacota bereits kapituliert und so verbringt er die folgenden Stunden, die seine letzten sein könnten, mit Grunchudad.
Die Freunde unterdessen begeben sich noch einmal zum Baumeister um Chacotas Eigentum an sich zu nehmen, dort liegt auch eine Nachricht Prokions vor, sie sollen am Abend im 'Feuerdrachen' einen Barden namens Trudal treffen; ein Prahlhans scheint er zu sein, der sehr offen um Yolande wirbt, doch sobald er mit ihr alleine ist wandelt er sich, sehr genau weiss er um die Plände der Gefährten, um die magischen Sicherungen und wie man sie ausschalten kann und auch, wen sie befreien wollen. Er hat einen sehr genauen Zeitplan aufgestellt, noch in dieser Nacht werden sie in das Stadtgefängnis eindringen müssen, zu groß die Gefahr, dass das Urteil bereits am folgenden Tag vollstreckt wird. Fachtna setzt sich durch, dass nicht das Leben aller bei diesem Rettungsversuch aufs Spiel gesetzt werden darf, zu wichtig ihr eigentlicher Auftrag, er bleibt mit der Falte im 'Feuerdrachen'; Finan wird vor dem Gefängnis notfalls Verwirrung stiften, sollten die anderen nicht rechtzeitg hinauskommen. Trudal, Yolande, Hennet und Aaron riskieren den Einbruch, sie setzen die Wachen ausser Gefecht, ersetzen die magischen Marker durch Dummies und eilen in das dritte Untergeschoss. Grunchudad setzt die beiden Wachen im Gang ausser Gefecht, Trudal öffnet die Zelle und wieder vereint hetzen sie hinauf, doch Trudals Gesicht zeigt ihnen, sie sind zu langsam und tatsächlich, als sie an der Wachstube vorbeihetzen hören sie bereits Stimmen. Doch eine davon ist die Stimme des Baumeisters, der gerade anhebt: "Da probe ich einen Ausbruch und was passiert? Ihr versagt auf der ganzen Linie, stellt euch nur vor, es wäre ein Ernstfall gewesen, na, ihr könnt froh sein, wenn hiervon nichts nach aussen dringt!" Und dann sind sie im Freien, Aaron erschafft ein Gebilde und sie überfliegen die Stadtmauer Euth'.
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Offline Chacota

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Replying to Topic 'Conjurer's Gambit VI'
« Antwort #2 am: 12. Februar 2003, 22:02:09 »
Das Gespräch in der Zelle

Nachdem Chacota und Grunchudad in die Zelle gebracht worden sind schweigt Chacota eine lange Zeit, dann wendet er sich an das Auge Ashas; mit fast tonloser Stimme hebt er an:"Ich bedarf nicht des Trostes ob Kolvars Tod, sondern wegen der Geschehnisse des heutigen Tages. Ich bin noch nicht bereit zu gehen."
Grunchudad nickt langsam:"Ich gebe zu, dies ist ein herber Rückschlag. Ich habe nicht damit gerechnet, dass dies geschehen könnte."
Chacota blickt Grunchudad an:"Ich habe deine Begleitung nur zugelassen, weil du mir versprachst, mir deine Geschichte zu erzählen, den Grund, weshalb du Erlösung bei Asha suchtest."
Und Grunchudad beginnt zu erzählen:"Ich war Bergführer, oben am Himmelswall. Ich denke, ich war ein guter Führer, viele Menschen habe ich sicher durch das Gebirge geleitet. Bis in einem Winter ich mit meiner Frau und meiner Tochter unterwegs war, trotz der drohenden Lawinen. Eine von ihnen begrub uns, ich jedoch konnte mich befreien und bin auf der Suche nach Hilfe ins Tal gerannt, doch bis wir wieder oben am Berg waren - sie sind dort oben gestorben. Ich bin mit dieser Schuld nicht fertig geworden, ständig sagte ich mir, ich hätte es besser wissen müssen, bei jenem Wetter hätten wir im Haus bleiben sollen; dass ich zu langsam war, wäre ich schneller gelaufen, so hätten sie vielleicht überlebt . . ."
"Aber du bist nicht Schuld an der Lawine . . ."
"Aber ich hätte es besser wissen müssen. So glaubte ich damals, aber mein Auge zeigte mir, dass ich keine Schuld trage an diesem Unglück, dass es nichts mit mir zu tun hatte."
"Wie lange hast du gebraucht um zu dieser Erkenntnis zu gelangen?"
"Mein Auge begleitete mich 15 Jahre."
Chacota blickt Grunchudad erstaunt an."Meinst du, du wirst auch bei mir eine solch lange Zeit bleiben? Aber vielleicht stellt sich uns diese Frage in wenigen Stunden nicht mehr." Doch seine Stimme frei von Ironie, vielmehr offen die Ungewißheit zeigend. "Sag mir, wie ich meine Aufgabe erfüllen soll, wenn ich doch hier, wie es das Gesetz verlangt, mein Leben lassen muss."
Grunchudad schüttelt den Kopf:"Ihr, du und deine Freunde, seid Abenteurer, ihr steht ausserhalb des Gesetzes. Immer wieder habt ihr es gebrochen und werdet es brechen müssen."
"Aber nun riskieren meine Freunde erneut ihren Kopf um den meinen zu retten . ."
"Hör auf, dir an den Geschehnissen die Schuld zu geben! Deine Freunde werden diesen Einbruch wagen, davon bin ich mehr als überzeugt; du darfst dir Gedanken darüber machen, warum sie es für dich tun, doch es liegt nicht in deiner Macht, es zu verhindern. Du magst in deinem Kopf, und auch in den ihren, noch immer ihr Anführer sein, doch für ihre Entscheidungen und Taten sind alleine sie verantwortlich."
"Aber ich bin verantwortlich dafür, dass Shutha überfallen wurde, wäre ich nicht dem Ruf meiner Ehre gefolgt, so hätte ich es verhindern können!"
Grunchudad blickt Chacota an:"Du bist an diesem Überfall und am Tod des ungeborenen Lebens unschuldig, der Feind war zu klug für dich, er hätte einen anderen Weg gefunden, Shutha alleine anzutreffen. Er hätte seinen Plan in jedem Fall durchgeführt. Nein, dich trifft keine Schuld." Er überlegt, dann sagt er:"Überlege dir vielmehr, warum du leben willst, denn für mich ist es ein gutes Zeichen, dass du dieses Urteil nicht akzeptieren willst."
Chacota zögert."Warum? Ich wollte den Bann nicht brechen, ich bin tatsächlich nicht Schuld an meiner Anwesenheit hier. Aber das ist es nicht. Es gibt dort draussen zu viel, was ich noch beenden muss - und schließlich mußt du mir noch zur Erlösung verhelfen." Er blickt Grunchudad eindringlich an."Sag mir, was bedeutet Glück für dich? Ist es nach der Erlösung wieder greifbar? Ich wollte immer ein strahlender Held für meine Stadt sein."
"Und ich wollte meine Tochter heranwachsen sehen." Grunchudad legt sein Hand auf Chacotas Schulter."Aber es gibt andere Ziele im Leben, so lernt man, ein neues Glück. Und ich denke, du hälst es in den Händen, du musst sie nur öffnen, um es zu sehen." Er blickt den Seraphen noch einmal nachdenklich an."Du wirst uns also begleiten, wenn der Ausbruch tatsächlich stattfinden wird?"
Chacota zögert, doch dann nickt er."Auch wenn ich den Baumeister wohl kaum um eine weitere Buße werde bitten können."
"Dann versuche ein wenig zu schlafen."
"Schlaf werde ich keinen finden. Niemand kann wissen, wie viel Zeit noch bleibt." Und sein Blick ruht voller Sehnsucht auf der Tür.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2003, 22:05:33 von Chacota »
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Offline Chacota

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« Antwort #3 am: 08. April 2003, 19:45:23 »
Hier zu Erinnerung die Kurzfassung von Conjurers Gambit VI:

Viele viele Türen, Runen besagen, dass hinter jeder böse Artefakte ruhen, nach langen Versuchen, die Tür zu dem "Stein des Sprunges" zu öffnen sind sie endlich erfolgreich: es ist das Zeitreiseartefakt und es teleportiert sie in das Jahr 1702 vor Kolvars Haus. Kolvar hat sie bereits erwartet, sie bleiben über Nacht, in der Chacota versucht, den anderen zu sagen, was sie erwartet, doch noch tun alle so, als ob es kein Problem wäre. Dann, am nächsten Tag, werden sie zu Kolvar geführt (Grunchudad war bei der Hinrichtung nicht dabei, er wurde solange aufgehalten), er begrüßt sie und erzählt, dass er die Tätowierungen von seiner Großmutter erhielt, sie würden ihn davon abhalten sterben zu können oder Hand an sich zu legen, deshalb müßten es die Freunde tun. Täten sie es nicht, würde er sie zwingen und blickt auf seine Schwerter, die auf dem Tisch liegen. Fachtna schließlich hebt seine Waffe und tötet Kolvar, der sagt:"Es ist soweit. Jetzt beginnt der Tanz erst wirklich, denn Schicksal ist eine Hure. Man kann sie nicht bekämpfen oder vor ihr davon laufen, man kann sich nur mit ihr einlassen." Dann stirbt er, Fachtna läßt seine Waffe liegen, und dann öffnet sich die Tür und ein Klon Kolvars erscheint, den er selber herstellte. Die Freunde müssen gehen, sie bekommen einen Beutel mit Gegenständen geschenkt. In ihm ist eine Anweisung um den Stein der Zeitreise auf ihre Zeit und später auf die Zeit vor 1000 Jahren zu stellen um die Falte in die Hände von Chacotas Vorfahren zu legen. Ausserdem gibt es ein Geschenk für jeden. Yolande hat die Falte bekommen, lag es doch traditionell in den Händen der Frauen, dieses Artefakt zu tragen. Doch für Yolande bekommt es eine noch ganz andere Bedeutung, trugen es doch stets Angehörige von Chacotas Familie. Sie erbittet sich einen Tag der Entspannung und die Freunde bleiben den Tag über in 1702; Chacota geht schließlich zu Yolande und sagt ihr, dass er am Ende dieser Mission aufbrechen wird um Shutha zu suchen, seine Frau. Doch versteht Yolande?

Nach ihrer Flucht aus Euth chartern die Freunde in Warmsyn ein Schiff nach Oravahl, der Versuch, eine Schiffspassage auf einem der Militärschiffe zu bekommen, misslingt und so reisen sie mit einem Handelsschiff zu den Darndianen.
« Letzte Änderung: 08. April 2003, 19:46:02 von Chacota »
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